Welches Wasser ist für Säuglinge und Babynahrung geeignet?

Die potenzielle Gefahr von Kupfervergiftung im Leitungswasser

In vielen Haushalten weltweit wird Leitungswasser als eine sichere und kostengünstige Trinkwasserquelle angesehen. Dennoch können in einigen Fällen bestimmte Metalle, wie Kupfer oder andere Schwermetalle, aus den Rohrleitungen ins Wasser gelangen und potenzielle Gesundheitsrisiken darstellen. Kupfer ist ein essentielles Spurenelement, das für den menschlichen Körper wichtig ist, jedoch kann eine übermäßige Exposition zu gesundheitlichen Problemen führen - vor allem sind Kinder und Säuglinge gefährdet.

Eine der Hauptquellen für Kupfer im Leitungswasser sind die verwendeten Rohrleitungen. Insbesondere in älteren Gebäuden können die Rohre aus Kupfer bestehen oder mit Kupferlegierungen beschichtet sein. Im Laufe der Zeit kann sich Kupfer von diesen Rohrleitungen lösen und in das Wasser abgeben, insbesondere bei saurem Wasser oder bei längerem Kontakt mit dem Rohrleitungssystem. Es droht aber auch Gefahr, wenn die Kuperrohre kürzlich installiert worden sind, unter einem Jahr, dann geben diese ebenfalls vermehr Kuper ab, da die Rohre noch neu und blank sind.

Die Symptome einer Kupfervergiftung können vielfältig sein und reichen von Übelkeit, Erbrechen und Magenschmerzen bis hin zu Leber- und Nierenschäden. Besonders gefährdet sind Säuglinge, Kleinkinder und Menschen mit geschwächtem Immunsystem.

Um die Belastung mit Kupfer im Leitungswasser zu reduzieren, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Dazu gehört beispielsweise die Verwendung von Wasserfiltern, die speziell auf die Entfernung von Schwermetallen wie Kupfer ausgelegt sind. Es ist auch ratsam, das Wasser laufen zu lassen, bevor es getrunken oder für die Zubereitung von Speisen verwendet wird, um eventuelle Ablagerungen aus den Leitungen zu entfernen, aber das ist keine langrifstige und vor allem keine sichere Maßnahme.

Darüber hinaus ist eine regelmäßige Wartung und Überprüfung der Rohrleitungssysteme wichtig, um sicherzustellen, dass sie intakt sind und keine Kupferpartikel freisetzen. In einigen Fällen kann es notwendig sein, veraltete Rohre durch modernere Materialien zu ersetzen, um das Risiko einer Kupferexposition zu minimieren.

Insgesamt ist die potenzielle Vergiftung durch Kupfer im Leitungswasser ein ernstes Anliegen, das nicht ignoriert werden sollte. Durch eine Kombination aus Vorsichtsmaßnahmen und Aufklärung können Haushalte dazu beitragen, die Gesundheitsrisiken zu minimieren und sicherzustellen, dass ihr Trinkwasser von höchster Qualität ist.

Welches Wasser darf für Säuglinge und kleinkinder nicht verwerndet werden?

  • Alte potenziell bleihaltige Rohrleitungen
  • Leitungen aus Kupfer
  • pH saures Leitungswasser <= 7.3 pH (kleiner gleich)
  • Hausbrunnen eignen sich sehr selten, daher ist ein Test oder/und eine Filteranlage empfehlenswert
  • Bakterielle Verunreinigung (E. Coli, Enterokokken, Coliforme Bakterien)

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