Zertifikate und Zertifizierungen (ISO, DIN)

Transparenz liegt uns sehr am Herzen und ist uns besonders wichtig. Deshalb machen wir kein Geheimnis daraus. Aus diesem Grund möchten wie Dir im folgenden alle die von unseren Lieferanten, sowie Herstellern verfügbaren Zertifikate offenlegen. Unsere eigenen Zertifikate und Zertifizierungen werden, sobald wir diese erhalten, ebenfalls hier offengelegt werden. Somit kannst Du immer nachvollziehen wie der Stand der Dinge ist und mit welchen Standards wir vertraut sind und natürlich auch arbeiten.

Uns ist aber ebenfalls wichtig, da wir immer wieder gefragt werden, was NFS, GS, ISO und TÜV bedeuten (die beiden letzteren sind in Deutschland eher mundgeläufig bekannt), dass Du diese Auszeichnungen auch verstehst und deren Bedeutung. Folglich möchten wie diese Begriffe und Abkürzungen kurz erklären. Weitergehende Informationen erhältst Du auf den jeweiligen Seiten der Ausstellern und Organisationen. Um dieses komplexe Thema nur kurz anzuschneiden hier eine Liste mit den jeweiligen Definitionen und in welchem Zusammenhang wir mit unseren Filteranlagen und Teilen stehen.

Übersicht der Zertifizierungen und ausstellende Organisationen

NFS - Zertifizierung

Die drei Buchstaben stehen für „National Sanitary Foundation“. NSF® Produkte oder mit dem NSF®-Logo wurden von der NSF geprüft und registriert. NSF® ist die einzige internationale Registrierung die garantiert, dass das Produkt ohne gesundheitliche Risiken in der Lebensmittelindustrie eingesetzt werden kann.

Wie laut den eigenen Worten, gehört es zu den höchsten Zertifizierungsstellen in der Lebensmittelindustrie: "Wenn Sie sich für ein NSF-zertifiziertes Produkt entscheiden, können Sie sicher sein, dass das Unternehmen die strengen NSF-Standards und -Verfahren einhält. Von umfangreichen Produkttests und Materialanalysen bis hin zu unangekündigten Werksinspektionen wird jeder Aspekt der Produktentwicklung gründlich bewertet, bevor es unsere Zertifizierung erhalten kann."

"Am wichtigsten ist, dass die NSF-Zertifizierung kein einmaliges Ereignis ist, sondern regelmäßige Vor-Ort-Inspektionen der Produktionsanlagen und regelmäßige erneute Tests der Produkte umfasst, um sicherzustellen, dass sie weiterhin die gleichen hohen Standards erfüllen, die für die Aufrechterhaltung der Zertifizierung im Laufe der Zeit erforderlich sind. Wenn ein Produkt aus irgendeinem Grund ein oder mehrere Zertifizierungskriterien nicht erfüllt, ergreift NSF Durchsetzungsmaßnahmen zu Ihrem Schutz, einschließlich Produktrückruf, öffentliche Benachrichtigung oder Aufhebung der Zertifizierung."

Zertifikat für Geprüfte Sicherheit (GS) – Voraussetzungen und Bedeutung

Das GS-Zeichen („Geprüfte Sicherheit“) ist ein staatlich anerkanntes Prüfzeichen für Produktsicherheit in Deutschland. Es signalisiert, dass ein Produkt die Anforderungen des Produktsicherheitsgesetzes (ProdSG) erfüllt und von einer zugelassenen, unabhängigen Prüfstelle getestet wurde.

Voraussetzungen für das GS-Zertifikat:

Produktprüfung durch eine zugelassene Stelle: Das Produkt muss von einer akkreditierten Prüforganisation (z. B. TÜV, DEKRA, VDE) auf Sicherheit geprüft werden.

  • Technische Dokumentation: Der Hersteller muss eine vollständige technische Dokumentation bereitstellen, z. B. Konstruktionsunterlagen, Risikobewertung und Bedienungsanleitung.
  • Einhaltung geltender Normen und Vorschriften: Das Produkt muss den relevanten DIN-/EN-Normen und gesetzlichen Anforderungen entsprechen.
  • Produktüberwachung: Auch nach der Zertifizierung ist eine regelmäßige Überwachung des Produkts bzw. der Fertigung notwendig.
  • Verantwortung des Herstellers oder Importeurs: Der Antragsteller muss eine Niederlassung in der EU haben und die Verantwortung für die Produktsicherheit übernehmen.

ISO-Zertifikate – Internationale Standards für Qualität und Sicherheit

Die ISO-Zertifizierung ist ein international anerkanntes System zur Sicherstellung von Qualität, Sicherheit, Umweltverträglichkeit und Effizienz. Unternehmen, die nach ISO-Normen zertifiziert sind, zeigen damit, dass sie international gültige Standards einhalten – ein starkes Signal für Professionalität und Verlässlichkeit.

Relevante ISO-Zertifikate für Hersteller, Händler oder Betreiber von Wasserfilteranlagen:

  • ISO 9001 – Qualitätsmanagement Diese Norm bescheinigt, dass ein Unternehmen ein wirksames Qualitätsmanagementsystem (QMS) betreibt. Das betrifft z. B. die Planung, Fertigung und den Vertrieb von Wasserfilteranlagen. Voraussetzungen: dokumentierte Prozesse, klare Verantwortlichkeiten, kontinuierliche Verbesserung, Kundenzufriedenheit.
  • ISO 14001 – Umweltmanagement Zeigt, dass ein Unternehmen seine Umweltbelastungen systematisch erfasst, reduziert und nachhaltig wirtschaftet – gerade bei Wasseraufbereitungsanlagen ein wichtiges Verkaufsargument. Voraussetzungen: Umweltziele, rechtliche Konformität, Ressourcenschonung, Nachweise zur Verbesserung der Umweltleistung.
  • ISO 22000 – Lebensmittelsicherheit / Trinkwasser Wenn deine Wasserfilter für den Einsatz im Lebensmittelbereich oder für Trinkwasser gedacht sind, ist diese Norm interessant. Sie verbindet HACCP-Konzepte mit einem klaren Managementsystem. Voraussetzungen: Risikobasierter Ansatz, Nachverfolgbarkeit, Dokumentation, Kontrolle kritischer Punkte.
  • ISO 45001 – Arbeitsschutzmanagement Wichtig, wenn du ein wachsendes Unternehmen mit Produktion, Lager oder Servicepersonal hast. Diese Norm hilft, Arbeitsunfälle und gesundheitliche Risiken zu vermeiden.
  • ISO/IEC 27001 – Informationssicherheit Falls du mit sensiblen Kundendaten arbeitest (z. B. im Online-Vertrieb, CRM-Systeme, Zahlungsdaten), zeigt diese Norm, dass du Datenschutz und IT-Sicherheit systematisch umsetzt.

TÜV-Zertifikat – Sicherheit und Qualität geprüft

Der TÜV (Technischer Überwachungsverein) ist eine unabhängige Prüforganisation, die Produkte, Anlagen und Prozesse auf Sicherheit, Funktion und Qualität prüft. Ein TÜV-Zertifikat signalisiert, dass ein Produkt – etwa eine Wasserfilteranlage – objektiv nach anerkannten Standards getestet und für sicher befunden wurde.

TÜV-Zertifikat für Wasserfilteranlagen:

Ein typisches Zertifikat für Wasserfilter betrifft z. B. die Prüfung nach der DIN EN 13443-1 (mechanische Filter) oder DIN EN 14898 (Umkehrosmose-Anlagen). Je nach Typ und Funktion können auch weitere Normen wie DIN 19628, DIN 1988-200, oder DIN EN 1717 relevant sein.

Voraussetzungen für die TÜV-Zertifizierung einer Wasserfilteranlage:

  • Sicherheits- und Funktionsprüfung: Die Anlage wird auf elektrische Sicherheit (bei strombetriebenen Modellen), Dichtigkeit, Filterleistung und mögliche Risiken geprüft.
  • Einhaltung hygienischer Standards: Materialien im Kontakt mit Trinkwasser müssen lebensmittelecht und hygienisch unbedenklich sein (z. B. Konformität mit der Trinkwasserverordnung – TrinkwV).
  • Technische Dokumentation: Der Hersteller muss technische Unterlagen, Schaltpläne, Bedienungsanleitungen und Wartungshinweise vorlegen.
  • Produkttests im Labor: Der Filter wird unter realitätsnahen Bedingungen getestet, um z. B. Rückhalteleistung, Wasserdurchfluss und Druckbeständigkeit zu prüfen.
  • Produktionskontrolle und Nachprüfung: Der TÜV führt oft auch regelmäßige Werksinspektionen oder Stichprobenkontrollen durch.